Hydrauliktank als SLA 3D-Druck

    Hallo zusammen,
    aus aktuellem Anlass folgende Frage an unsere Profis.

    Hat jemand schon Erfahrungen bei Hydrauliktanks aus einem Druckteil. Bislang habe ich die Tanks stets aus Messing gelötet, beim aktuellem Projekt könnte ich jedoch durch Nachbildung der Originalkontur ein deutlich höheres Volumen herausholen. Das mit Blechen nachzubilden scheint jedoch zu aufwändig.

    Ich glaube, dass Fumotec doch Plasitktanks aus dem RC-Car bereich nutzt. Solange sich also das Öl auf Dauer mit dem Harz verträgt sollte das doch auch machbar sein.

    Gruß
    Ulrich

    Das geht bestimmt. Dichthalten sollte das Material mit genügend Wandstärke. Selber durchgeführt habe ich das noch nicht, kann daher keine Erfahrungen teilen. Worauf ich aber achten würde ist, ob das Öl, was du benutzten willst, dir nicht das Plastik angreift. Ich weiß nicht was es für Materialien für SLA Drucker zur Zeit gibt aber für FDM würde ich vielleicht mal bei Polypropylen (PP) anfangen.
    Mich würden deine Ergebnisse dazu sehr interessieren,

    Gruß Lennard

    Hallo Ulrich,

    das geht. Man kann die Druckteile versiegeln und somit Ölundurchlässig machen. Womit das genau geht kann ich Dir leider nicht sagen, aber Sven (Grundmann) hat das meines wissens schon gemacht.

    Gruß
    Alexander :hand:

    Wir verlieren keine Freunde, sondern lernen, wer die richtigen sind...

    Zitat von Ulrich

    Ich glaube, dass Fumotec doch Plasitktanks aus dem RC-Car bereich nutzt.

    Stimmt, u.a. in den Bell Dumpern sind diese verbaut, allerdings sind sie nicht gedruckt sondern "herkömmliche" Kraftstofftanks aus dem RC-Car-Bereich.
    Meines Wissens kann gesinterter Kunststoff versiegelt werden, inwieweit dieser dann ölfest ist weiß ich allerdings nicht...

    Gruß
    Jochen



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    Nur, wer die Weisheit mit dem Löffel gefressen hat, darf auch klug scheißen...

    Hallo Ulrich,

    ich habe hier vor Ort einen 3D-Druckdienstleister. Ich kann da mal nachfragen wenn du magst, ob und welches Material Hydraulikölbeständig ist.
    Wieso sollte das nichts werden? Weil hier wenig Erfahrungen damit gemacht wurden? Vielleicht haben einige auch einfach keine Lust zum Antworten.
    Wie gesagt, wenn du willst erkundige ich mich mal.

    Gruß
    Thomas

    Das ist ja genial und dann auch gleich durchsichtig. Könnten wir dazu ein wenig mehr Infos zu bekommen ?
    Welches Druckverfahren/Drucker?
    Welche Wandstärke?
    Welches Material?
    Welches Öl?

    Drucker ist irgendein EOS Industriemaschine. Ist ein Verfahren wo Pulver mit einem Laser dann ausgehärtet wird. Preislich ist es leider eine gute Schippe teurer als die Preise was man so von shapeways gewöhnt ist. (Faktor 2-2,5 mal mehr)
    Ob mit Form Lab geht, sollte man testen. Vom Bauchgefühl sage ich es geht.

    Wandstärke 1.5-2mm
    man sollte zentriert eine etwad größere Öffnung haben, damit man das Stützmaterial herausbekommt.


    Öl ganz Standard was Premacon / Leimbach auch vertreiben

    Hallo Ulrich,

    hab heute mal angefragt. Als Druckmaterial sollte PA12 geeignet sein. Hat sehr gute Beständigkeiten.
    Werde noch Antwort bekommen zu ein paar Details und hoffentlich nen ungefähren Preis. Melde mich dann wieder,

    Gruß
    Thomas

    Hallo nochmal,

    durchsichtig wird der Tank mit dem Material (PA12) nicht. Für eine genaue Preisauskunft bräuchte ich (bzw. der Druckdienstleister) eine geeignete Zeichnung, alles andere ist nur Spekulation. Damit das Material sich nicht mit dem Öl vollsaugt ist eine spezielle Behandlung sinnvoll, welche natürlich extra kostet. Aber es ist möglich und problemlos machbar.

    Hoffe ich konnte etwas helfen, auch wenn wir hier keinen Preis haben. Ich habe leider weder die Fähigkeit noch aktuell den Bedarf so einen Tank zu zeichnen, kann also hierbei nicht helfen.

    Die allgemeine Erfahrung zu dem Thema scheint sich ja in Grenzen zu halten was eigentlich bei der steigenden Zahl von 3D-Druckern verwunderlich ist.

    Gruß
    Thomas

    Hallo Thomas,
    vielen Dank für Deinen Einsatz und die Recherche. Der Tank läuft gerade bei mir durch den Drucker, ich werde Fotos einstellen, sobald er fertig ist. Das ganze ist ein Test momentan, da ich bei MArtin noch wegen einem Filtereinsatz anfragen möchte. Das wäre vom Platz ideail, wenn er in den Tank passen würde.

    Ich habe die Aufteilung jetzt nochmals überdacht, sodass man den Tank fast auch wieder konventionell fertigen könnte. Viel gewonnen ist jetzt durch die eine runde Seite nichts mehr. Dennoch möchte ich das Thema weiter verfolgen, da auch die Fertigung interessant scheint. Hier einmal ein paar screenshots zur besseren Vorstellung:

    R926c_01.JPG

    R926c_02.JPG

    R926c_03.JPG

    R926c_04.JPG

    Gruß
    Ulrich

    Hey Ulrich,

    kein Problem, auch wenn ich nicht wirklich viel in Erfahrung bringen konnte.
    Aus welchem Material druckst du den Tank?
    Wäre schön wenn du weiter berichtest.

    Gruß
    Thomas