Hallo liebe Forengemeinde!
Als Neuling hier im Forum möchte ich nun mein erstes Modell hier zeigen. Warum ich den Maßstab gewählt habe, weiß ich auch nicht mehr so genau, irgendwie hat sich das eben ergeben.
Es handelt sich um einen Peiner SMK 203/1 komplett aus Messingprofilen gelötet. Damit dürfte ich den ersten Schnelleinsatzkran hier in der Rubrik einstellen.
Nun warum ausgerechnet der Peiner?
Schon als Kind war ich fasziniert von Kranen, insbesondere Schnelleinsatzkranen, da sie auf dem Lande eben auch öfter anzutreffen sind.
Mit 10 Jahren hatte ich bereits so ziemlich alle gängigen Modelle von Liebherr, Pekazett & Co. gesehen und skizziert. Mein erstes Kranmodell baute ich dieser Zeit ohne Vorbild aus Holz. Höhe: 2m. Viel übrig ist davon nicht mehr, leider hat das Modell auch nie wirklich funktioniert.
Allerdings fielen mir neben den Platzhirschen wie Liebherr & Co. eben auch die Peiner SMK Reihe öfter mal ins Auge. Ausgesprochen hässlich fand ich sie damals, andererseits warfen sie aber auch einige interessante Fragen auf. Fragen wie "Klappt der seinen Ausleger auch schon in der Luft seitlich ein?" und "Warum hat der zwei Hubseile?" ließen mir keine Ruhe.
Heute, knapp 15 Jahre später, habe ich inspieriert durch diverse Modellbaumessen begonnen, einen SMK 203/1 (oder so etwas Ähnliches zu bauen).
Die Wahl fiel im Bezug auf Material recht schnell auf Messing, da es sich sehr gut löten lässt und ich doch genug Erfahrung mit dem Material habe.
Auf der Suche nach Bauplänen oder Bildern von der Montage machte ich eine erstaunliche Entdeckung: Es gibt keine brauchbaren im Internet!
Im Sommer des vergangenen Jahres hatte ich das "Glück" zu beobachten, wie ein Peiner während der Montage den Geist aufgibt und sich in einen Haufen Schrott verwandelt. Dies gab mir dann endgültig den Anstoß, drauf los zu bauen - Schließlich wusste ich ja nun alles, was ich wissen musste.
Das große Löten begann mit dem Außenturm, da ich die Profile in passender Stärke gerade da hatte und mir das am einfachsten erschien.
Die Drehbühne folgte direkt nach dem ersten Materialeinkauf.
Weiter geht's mit dem Ausleger...
Zusammengesetzt besteht schon eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Original. Auch der Innenturm, der komplizierteste Teil, nimmt langsam Formen an.
Und bei einem ersten Standtest gibt er doch schon eine recht stattliche Figur ab.
In der Zwischenzeit habe ich dann wieder viel am Original "studiert", zufälligerweise liegt bei uns im Dorf einer am Rand eines Grundstückes herum...
Der Turm lässt sich nun mit einem Flaschenzug teleskopieren und der Ausleger entfaltet sich - gemäß dem Original - komplett selbst.
Das folgende Bild zeigt: Auch die Montage klappt wunderbar!
Morgen Abend geht es dann weiter: Bastelstunde! Es stehen ein Haufen Kleinigkeiten an, einige Umlenkrollen wollen noch eingesetzt werden, zwei Seiltrommeln müssen gelötet und mit Motoren verbunden werden und und und...
Einen schönen Abend noch allen zusammen,
der Zweisystemer